Bild: Setzen sich für Tiere und die Umwelt ein: RUB-Studentinnen Tabea Wulms (2.v.l.) und Sofia Zeisig (2.v.r.). , Studis gegen Wilderei und Abholzung Bild: Sofia Zeisig

Naturschutz. Den Regenwald vor dem Abholzen und Tiere vor der illegalen Jagd schützen — das lässt sich nicht mit einem Kasten Bier retten. Zwei Studentinnen der RUB wollen auf ihr Biologie-Projekt aufmerksam machen und Sammeln für den guten Zweck.

Der mittlerweile emeritierte Professor Eberhard Curio gründete vor über 20 Jahren die „Phillipine Initiative for Enviromental Conservation“ (PhilinCon). Ein Projekt, das sich bis heute für den Natur- und Umweltschutz auf den Philippinen einsetzt. „Das ursprüngliche Ziel war, den Korallenschnabel-Hornvogel vor dem Aussterben zu bewahren“, sagte Sofia Zeisig, Biologie-Studentin an der Ruhr-Uni. Über ein Spezialmodul in der Tropenbiologie, das unter der Leitung von Curio war, kam sie zu dem Projekt auf den Philippinen. Mittlerweile liegt der Fokus nicht mehr nur auf dem Hornvogel, sondern hat sich auf den Schutz des Regenwaldes erweitert, denn dieser Biodiversitätshotspot ist durch den illegalen Holzschlag gefährdet. Rund acht Prozent des ursprünglichen Waldes sind noch vorhanden und an dieser Stelle spielt der Hornvogel eine wichtige Rolle, er nimmt als Samenverbreiter eine wichtige Rolle bei der Wiederaufforstung ein.

Der Grund für die Entstehung der „Phillipine Initiative for Enviromental Conservation“: der Korallenschnabel. Bild: Sofia ZeisigHilfe vor Ort …

In Bochum und Panay wird Hand in Hand zusammengearbeitet. Eberhard Curio und Christian Schwarz, Doktorand und Manager des Projektes, fahren regelmäßig auf die Philippinen, um nach dem rechten zu sehen. „Wir stellen den Einheimischen Arbeitsplätze zur Verfügung“, erzählt Sofia. Denn sieben festangestellten Waldrangern, vier Stationsmitarbeitern, sechs „Porter“, die hausmeisterähnliche Tätigkeiten übernehmen oder den Rangern helfen, einem Tierarzt und jeweils einem Organisations- und Komiteemitglied arbeiten vor Ort gegen die Abholzung und für den Schutz und die Kultivierung bedrohter Tierarten.  Auf Panay versuchen die Mitarbeiter*innen aber auch, den Wilderern eine alternative zum illegalen Jagen zu bieten, indem sie nachhaltigere Lebensstile zeigen oder Nutztiere und Pflanzen zum Tausch gegen Waffen und Kettensägen zur Verfügung stellen.

… und in Bochum

Das Team rund um Eberhard Curio, Christian Schwarz rundet Biologin und Grafikerin Helga Schulze sowie die engagierten Biologiestudentinnen Tabea Wulms und Sofia Zeisig ab. Die beiden machen in und rund ums Ruhrgebiet auf das Projekt aufmerksam. „Wir sind auf die Idee gekommen im Sommer an Straßenfesten und im Winter auf Wintermärkten auf unsere Organisation aufmerksam zu machen, Spenden zu sammeln und Kuchen und andere Leckereien wie vegane Kekse und andere Goodies zu verteilen“, erwähnte Sofia abschließend.

:Abena Appiah

Wer sich gerne über die Organisation und dem Projekt genauer informieren möchte, findet „PhilinCon“ am  
• 1. Dezember im Tierheim Bochum  
• 8. und 9. Dezember bei „Anis und Zauber, der vegane Wintermarkt“ in Duisburg
• 20. und 21. Dezember auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt im Haus der Guten Tat, Standnummer 401.

Der Grund für die Entstehung der „Phillipine Initiative for Enviromental Conservation“: der Korallenschnabel. Bild: Sofia Zeisig

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