„Bochum verliert Geld“ heißt eine Anfrage für die nächste Sitzung des Hauptausschusses im Bochumer Stadtrat am 31. Oktober. Auf die Tagesordnung gebracht hat dies die CDU-Fraktion. Was sie damit meint: Bochum verliert EinwohnerInnen. Das Land NRW vergibt nämlich knapp 1000 Euro pro EinwohnerIn an seine Kommunen. Und da Bochums Bevölkerung schrumpft, setzt die Unionsfraktion dies mit einem Schrumpfen der Stadtkasse gleich. Aktueller Anlass der Diskussion ist die Tatsache, dass ein Bauunternehmer von 160 Grundstücken in Hattingen und Essen an der Grenze zu Bochum 120 an Bochumer Familien verkauft hat.Bochumer BauunternehmerInnen haben es schwerer als diejenigen in den umliegenden Städten. Bauland sei in der noch 373.000 EinwohnerInnen zählenden Stadt einfach viel zu teuer, lautet die Klage vonseiten der Wohnbebauungsgesellschaften. Auch seien die Bochumer Bebauungspläne unattraktiv, der alte Güterbahnhof in Weitmar wird zum Beispiel nicht zur Bebauung genutzt. Auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet kritisiert das Bochumer Wohnbaulandkonzept. Nach Rechnung der CDU-Fraktion gehen der Stadt durch diese Fehlplanung 480.000 Euro im Jahr verloren. Hinzu kommt, dass dadurch dem Baugewerbe in der Stadt Aufträge in Millionenhöhe verloren gingen.

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