Gewalt gegen Rettungskräfte

98 Prozent der Rettungskräfte in Nordrhein-Westfalen haben bereits verbale Aggressionen erlebt. 59 Prozent sogar physische Gewalt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Die erste repräsentative Studie in diesem Gebiet für NRW erstellte Julia Schmidt vom Lehrstuhl für Kriminologie. Besonders interessant ist, dass Demonstrationen keine besondere Rolle bei Übergriffen gegen Rettungskräfte spielen. Der öffentliche und der private Raumunterscheiden sich bei der Häufigkeit der Aggressionen kaum. Auch, dass mehr als jeder vierte Übergriff in bürgerlichen Wohngegenden geschieht war überraschend. Eine weitere Erkenntnis war, dass die Rettungsdienste oft nicht auf solche Situationen vorbereitet waren. Zielgerichtete Präventionsmaßnahmen müssen erst noch entwickelt werden.

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