Das Schauspielhaus kämpft aus Sicht des Intendanten ums Überleben. Anselm Weber sieht sich so unter Druck, dass er diesen an seine Beschäftigten weitergibt. Am vergangenen Mittwoch gab es einen Warnstreik im öffentlichen Dienst, auch die Angestellten des Bochumer Schauspielhauses beteiligten sich daran, obwohl Weber versuchte, das zu verhindern. Er ließ folgende Stellungnahme im Schauspielhaus aushängen: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, jeder Streiktag nimmt dem Haus zwischen 15.000 und 20.000 Euro Einnahmen! (…) Das schadet unseren Bemühungen, zum Ende der Spielzeit ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegen zu können, um damit die Voraussetzung zu erfüllen, weitere Unterstützung durch die Stadt zu erhalten.“ Für Verdi ist dies der Versuch der Einschränkung des Grundrechtes auf Arbeitskämpfe. Hier offenbart sich Webers gefestigtes Weltbild, dass er schon bei dem Versuch Josef Ackermann im Schauspielhaus sprechen zu lassen und dem Ausschluss der Occupy-Bewegung gezeigt hat.

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