Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen hat im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft eine Studie vorgelegt, die dem Ruhrgebiet eine unattraktive Zukunft voraussagt. RuhrgebietsbewohnerInnen leben zwar gerne im Pott, das große Kultur- und Freizeitangebot wird gelobt, die schlechte Verkehrssituation und die hohen Arbeitslosenquoten werden hingegen stark kritisiert. Laut RWI-Studie wird von einer Metropole Ruhr in Zukunft keine Rede mehr sein. Vor allem die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Nord und Süd sorgen zukünftig für eine Spaltung des Gebiets. Und demographisch sieht es auch düster aus: Die Menschen im Ruhrgebiet werden älter und weniger. In allen Ruhrgebietsstädten werden die Einwohnerzahlen sinken. Die einzige Möglichkeit, diesen Zukunftsszenarien entgegenwirken, sieht das RWI darin, Investoren und EinwohnerInnen zu locken. Das Institut rät, dass die einzelnen Städte besser miteinander kooperieren und neue Ideen und Konzepte gemeinsam entwickeln. Hier scheitere es seit Jahren und immer wieder an der Politik.
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