An der TU Dortmund zogen vergangenen Dienstag rund 50 Studierende vor das Rektorat, weil ein Dozent ihre Vorlesung wegen Überfüllung beendete. In „Einführung in die Programmierung“ mussten zuvor Dutzende TeilnehmerInnen auf den Treppen des vollen Hörsaals Platz nehmen. Daraufhin verlangte der Professor von ihnen aus Sicherheitsbedenken, die Gänge freizumachen und somit die Veranstaltung zu verlassen. Als sie sich weigerten, brach er die Veranstaltung kurzerhand ab und gab den verärgerten Studierenden eine Wegbeschreibung zum Rektorat. TU-Rektorin Gather musste die SpontandemonstrantInnen vor ihrem Büro beruhigen und ließ verlauten, dass kurzfristige Engpässe zu Vorlesungsbeginn normal seien und „alle Engpässe konstruktiv und schnell“ gelöst würden. Der AStA sieht das Ereignis kritischer: Schon die Zahl der Anmeldungen hätte bei weitem die Kapazitäten der Lehrveranstaltung überstiegen. Aufgrund dessen hätte die Vorlesung bereits im Voraus geteilt werden sollen. „Die Instrumentalisierung von Studenten und Studentinnen sollte niemals der Weg sein, seinen womöglich sogar persönlichen Unmut auszudrücken“, so der AStA-Vorsitzende Marc Hövermann über das Verhalten des Dozenten.

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