(fik) Nokia schließt sein Werk im rumänischen Cluj, um die Produktion weitestgehend nach China zu verlagern. Damit folgt der Handy-Riese seinem gewohnten Muster: Als 2008 das Nokia-Werk in Bochum geschlossen wurde, war die Aufregung in Politik und Bevölkerung groß. Besonders die etwa 60 Millionen Euro Subventionen, die Nokia für das Werk in Bochum bekam, sorgten für viel Unmut. In Cluj wird man sich ebenfalls über verschwendete Mittel ärgern. Auch im Nokia-Herkunftsland Finnland wächst der Unmut: Das letzte Werk steht auf der Kippe. Mittlerweile produzieren fast alle Handyhersteller in China. Nokia musste in den letzten Jahren Einbußen im Marktanteil von fast 45 Prozent auf aktuell nur noch 25 Prozent hinnehmen. Statt auf hochqualifizierte Arbeitsplätze und anständige Löhne zu setzen, begibt sich Nokia ebenfalls in die Abwärtsspirale der Löhne und Arbeitsrechte.

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