Das wird die Innenstadt in die Knie zwingen. Das neue Ruhr-Park-Management „mfi“ will mit einem 80-Millionen-Euro-Investment die Grüne Wiese zukunftsfähig machen. Etliche Sanierungen stehen in den nächsten Jahren am Autobahnkreuz Bochum an: Das Uni-Polster-Haus wird abgerissen, dafür erfolgt ein Neubau an der Südseite. Insgesamt soll es mehr Rundwege und weniger Sackgassen geben. Eine ansprechende Arkaden-Fassade samt geschwungenem Membran-Dach wird künftig zum konsumfreudigen Verweilen einladen. Doch damit der Superlativen nicht genug: Das große gelbe Zelt – Wahrzeichen des Ruhr-Parks – soll noch größer und theatralisch beleuchtet werden. Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: So ist geplant, den Verkauf von Produkten wie Kleidung, Haushaltsgeräten und Technik – eigentlich der Innenstadt vorbehalten – zu forcieren. Die Konsequenzen für die Bochumer Innenstadt sind abzusehen. Dort wo sich schon jetzt Ein-Euro-Shops neben Leerständen exponieren, dürfte die Abwärtsspirale bald eine weitere Wendung nehmen.
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