Was geschieht mit dem Bochumer Thyssen-Krupp-Werk Nirosta? Nachdem der Konzern bekanntgegeben hat, dass er sich komplett aus dem Stahlgeschäft verabschieden will, sitzen die Bochumer Mitarbeiter_innen auf heißen Kohlen. Viele von ihnen wollten sogar direkt aufgeben und ihre Arbeit hinschmeißen. Nun hat ihre Gewerkschaft, die IG Metall, ausgehandelt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben darf, egal welchem Unternehmen das Nirosta-Werk dann angehören wird. Die 485 Angestellten stehen trotzdem unter Schock – anscheinend müssen sie die hochriskante Unternehmenspolitik von Thyssen-Krupp mit seinen zwei geplanten Riesenkraftwerken in Brasilien und den USA ausbaden. Bisher haben sie gedacht, dass ihr Werk mit einer Produktion von 800.000 Tonnen Edelstahl im Jahr einer der sichersten Arbeitsplätze der Welt ist. Am 25. Mai findet eine Belegschaftsversammlung statt. Ob dort die Mitarbeiter_innen beruhigt werden können, ist mehr als fraglich.

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