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Die Beteiligung bei der FSVK war wie immer rege. - Archivbild: deAnwesenheit

Insbesondere die Anwesenheitspflicht wurde auf den Tagungen der FSVK viel diskutiert und wird von den Studierenden aller Fakultäten als unnötiger Ballast betrachtet. Dass es auch ohne Präsenzzwang geht, zeigt etwa die Fakultät für Mathematik an der RUB, wo Kreditpunkte für bestandene Prüfungen und nicht für Anwesenheit in Vorlesungen vergeben werden. Auch die Fakultät für Biologie regelt die Anwesenheitspflicht seit jeher nach dem Modell der Uni Duisburg-Essen (UDE). Das wünschen sich auch alle anderen Kommilitoninnen und Kommilitonen an der RUB und fordern daher, dass das Rektorat die Regelungen der UDE auch auf dem Bochumer Campus umsetzt (s. Seite 1).

Optionalbereich

Studierende müssen im Optionalbereich 30 Creditpoints (CP) in drei verschiedenen Gebieten erarbeiten. Je nachdem, welche Gebiete man belegt, kann es sein, dass man im Laufe seines Studiums bis zu sechs Kurse im Optionalbereich besucht. Dies geht auf Kosten der Regelstudienzeit – auch weil es oft nur begrenzte Teilnahmeplätze gibt. Daher fordert die FSVK, dass weniger CP im Optionalbereich erreicht werden müssen. Die hier entfallenden CP sollten eher auf die beiden BA-Fächer verteilt werden. Um die Probleme für den individuellen Studienwunsch und -schwerpunkt einzugrenzen, sollten vielmehr Kurse für den Optionalbereich geöffnet werden. Auch das immer noch nicht ausgereifte VSPL-System berge noch Probleme bei der Anmeldung zu Kursen, kritisieren die Studierenden.

Handlungsbedarf

Baustellen gibt es viele. Wie etwa das Bafög, uneinheitliche Bewertungskriterien, Verschulung  oder die hohe Prüfungsdichte am Ende des Semesters. Weitere Probleme bestehen aus Sicht der Studierenden auch beim Master. Hierzu sollten sich die Studierenden  nach Wunsch der Unileitung eigentlich nicht äußern. Doch die Studierenden wollen, dass jede Kommilitonin und jeder Kommilitone an der RUB, jetzt und in Zukunft, die Möglichkeit bekommt, den Master zu studieren. Im Falle der „Master of Education“-Studiengänge soll dies fortan auch ohne Latinum möglich sein – Grundkenntnisse der Sprache sollen künftig genügen. Auch hier gibt es eine Baustelle im Optionalbereich: Die Lateinkurse müssten dringend verbessert werden, so das Konzept, da die Kreditierung keinesfalls dem hohen Zeitaufwand entspreche.

Die Qualität der Lehre solle durch bessere Evaluation jeder Veranstaltung an der RUB gewährleistet werden. Darüber hinaus sollen sich die Lehrkräfte regelmäßig didaktisch weiterbilden. So soll eine Massenflucht aus schlecht gehaltenen Vorlesungen nach Abschaffung der Anwesenheitspflicht verhindert werden.

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