Herzlich willkommen an der RUB. Das Schild an der Brücke sagt es, einige Lehrende sagen es, der Rektor sagt es und wir sagen es auch: Wir freuen uns, dass ihr euch entschieden habt, an der RUB in diesen spannenden Lebensabschnitt namens Studium einzutauchen. Glaubt uns, so werdet ihr hören, wie von der Dschungelbuch-Schlange Kaa, ihr habt eine gute Wahl getroffen. An keiner Uni sind so viele Studiengänge bereits in den wunderbaren Bachelor-Studiengängen studierbar. An keiner Uni begrüßt euch ein so menschliches und leistungsorientiertes Verwaltungsteam. An keiner Uni hängt der Himmel so voller Geigen wie an der RUB. Ach ja, an keiner Uni wurde mehr Beton verbaut und an keiner Uni bringen sich so viele Studierende freiwillig um – so viel zu den üblichen Klischees. Doch trotzdem ist hier alles voll supi. Warum? Na weil es die RUB ist. Schwenken wir aber mal kurz in die Realität ein, dann sieht die Welt schon anders aus. Die guten News zuerst: Euer Selbstmordrisiko ist nicht signifikant gestiegen. Und nun die schlechten: Am Himmel über der RUB hängen keine Geigen. Zwar hat sich die Ruhr-Uni in den letzten Jahren gewandelt – und das nicht immer nur zum Besten; trotzdem bietet sich auch nach dem Aussterben vieler Orchideenfächer noch eine verhältnismäßig große Fächervielfalt. Wenn man die Baukräne im Osten erblickt, merkt man, dass die RUB ihre Verwandlung noch lange nicht abgeschlossen hat: Über eine Milliarde Euro sollen in den kommenden Jahren für die Sanierung der Alma Mater investiert werden, um die in die Jahre gekommenen Schiffe im Hafen des Wissens (das ist das Baukonzept der RUB) wieder flott zu machen und für neue Aufgaben zu rüsten. Mit dem Gebäude ID soll der erste Schritt dieses Mammut-Projekts, dessen Finanzierung noch weitgehend ungeklärt ist, noch während eures Studiums fertiggestellt werden. Bis dahin viel Erfolg für das Studium an der Ruhr-Universität: Eure bsz-Redaktion.
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