(eRe) Am 12. November 1908 erlebte das Ruhrgebiet eine Katastrophe: 350 Kumpel starben bei einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Radbod bei Hamm. An dieses Unglück erinnert jetzt eine Ausstellung mit Zeitzeugen-Berichten im Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten. Noch bis zum 30. Juni 2009 zeigt das Museum Aufzeichnungen und Skizzen des Wittener Bergmanns Moritz Wilhelm, der bei der Bergung der Bergleute half. Als Königlicher Einfahrer hatte er nach dem Grubenunglück die Aufgabe, die Schäden unter Tage zu sichten und zu dokumentieren. Auch das Identifizieren und Bergen der verunglückten Bergleute gehörte zu seinem Auftrag.
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