Was die Hochschulverwaltung als großen Erfolg für studentische Interessen feiert, wirft jedoch viele Fragen auf. Zweifelsohne erhöht ein schmucker Ort zum Verweilen auf dem Campus die Lebens- und Studierqualität. Doch rechtfertigt dieses Angebot Studiengebühren in Höhe von 500 Euro im Semester, die nachweislich viele SchulabgängerInnen davon abhalten, sich für ein Studium zu entscheiden? Geplant waren die Gebühren offiziell, um eine „Verbesserung der Lehre“ zu erzielen. Studien haben nun allerdings immer wieder bestätigt, dass sich die einzelnen Hochschulen schwer tun, die zusätzlichen Einnahmen sinnvoll im Interesse der Studierenden einzusetzen. Nun bemühen sich offensichtlich immer mehr Unis, durch zweifelhafte Prestigeprojekte die Studierenden auf ihre Seite zu ziehen. Letztlich zeigt es jedoch nur die Unnötigkeit der Gebührenpflicht und das krampfhafte Bemühen der Landesregierung, die Hochschullandschaft zu privatisieren und sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Es ist eben doch nicht alles Gold, was glänzt.

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