Weihnachtszeit ist Spendenzeit

Aus allen Himmelsrichtungen finden mundgeblasene Postkarten den Weg in eure Briefkästen, und die dahinter verborgene Wohlfahrt will mit einer Spende bedacht werden. Brot für die Welt, Cents im Advent oder einfach Geld her für lächelnde Prominente mit traurig schauenden Kindern. Damit ihr erst gar nicht in die Verlegenheit kommt, zwischen schwarzen und weißen Schafen zu entscheiden, gebt es lieber uns, das Geld. Die bsz nimmt gerne Eure alten Cents und – pünktliche fünf Jahre nach der Euroeinführung – auch Pfennige zum Kauf einer neuen Kaffeemaschine entgegen. Danke.

(Un-) Wörter

Prekarisierung schaffte es auf den dritten Platz der Wörter des Jahres, festgestellt und ermittelt von der Gesellschaft für deutsche Sprache. Auch auf den Titel „Unwort des Jahres“ hat das Prekariat gute Aussichten. Zweifelhafte Ehren für Menschen, die sonst nicht viel haben. Die bsz hat den Begriff übrigens schon in den Jahren 2001 und 2004 (bsz Nr. 537/633) benutzt, und keiner hat es (sich) gemerkt. Die Halbwertzeit der Nachrichten ist verdammt kurz. So merkt auch niemand, wenn man nach nur wenige Jahren seine Wahlversprechen bricht oder Neuheiten von gestern verkauft.

Rechte des UN-Sozialpaktes endlich umsetzen!

Am Donnerstag, den 14. Dezember, fand in Berlin die Pressekonferenz des bundesweiten studentischen Dachverbandes fzs statt, in der die fortlaufenden Verstöße der BRD gegen den UN-Sozialpakt angeprangert wurden. Mit der Unterzeichnung des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) am 9. Oktober 1968 hat sich die BRD verpflichtet, den Zugang zu Bildung und das Bildungssystem an sich gebührenfrei zu halten bzw. zu machen. Das Bundesverfassungsgericht wies in seiner Urteilsbegründung zur Einführung allgemeiner Studiengebühren im Januar 2005 auf die Gültigkeit und die Einhaltung bzw. Erfüllung dieses Paktes noch einmal ausdrücklich hin.
„Diese Verpflichtung wird permanent ad absurdum geführt“, erklärte Konstantin Bender, aus dem Vorstand des fzs, auf der heutigen Pressekonferenz. So ist durch empirische Untersuchungen belegt, dass bereits vor der Einführung von Studiengebühren 34% aller Ausgaben für Bildung in der Bundesrepublik aus den privaten Haushalten entstammen. „Kostenfreiheit sieht anders aus“, so Bender weiter.
Aus dem vorgelegten Rechtsgutachten von Wilhelm Achelpöhler geht klar hervor: Mit der Einführung allgemeiner Studiengebühren durch die Länder hat die Bundesrepublik gegen den UN-Pakt verstoßen. Dies tut die Bundesregierung aus Sicht des fzs in vollem Bewusstsein, da sie in der Vergangenheit bereits wegen Verstoßes gegen den Pakt gerügt wurde und ein aktueller Bericht über die Umsetzung des Paktes seit dem 30.06.2006 aussteht.
„Gegen diesen Verstoß wird der fzs Beschwerde vor dem UN-Ausschuss für wirtschaftliche, kulturelle und soziale Rechte einreichen und damit die Rechtswidrigkeit von Studiengebühren unmissverständlich klar machen“, so Katharina Binz, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, ihren eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen und sich nicht länger vertragsbrüchig zu verhalten. Bildung ist ein Recht, kein Privilieg, dies sollte auch die Bundesregierung endlich zur Kenntnis nehmen…“, so Binz abschließend.

9. Bochumer
Newcomer Festival

Bewerbung 2007: An alle Bands: Aufruf zum 9. Newcomerfestival

Die Zeit des Probens ist vorbei – die Zeit für’s Rampenlicht gekommen.
Wenn ihr auch dieser Meinung seid, mindestens zwei Leute eurer Combo studieren und euer Durchschnittsalter höchstens 28 Jahre beträgt dann schickt bis zum 15. Januar 2007 eure Bewerbung mit Infomaterial (Bandinfo, digitale Fotos & mindestens drei Demo-Songs) an das Kulturbüro boSKop, Sumperkamp 9-15, 44801 Bochum.

Für weitere Infos : boSKop 0234/32-11521
www.akafoe.de/kultur/

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