Jede*r kennt die Geschichte der Hitler-Tagebücher, die am 25. April 1983 vom Stern veröffentlicht wurden. Diese Offenbarung wurde groß angekündigt, erlangte viel internationale Aufmerksamkeit und stellte sich als Fake heraus. Der Vortrag Hitlers Tagebücher – Fälschung und Manipulation wie sie im Buche steht am Beispiel des Podcast „Faking Hitler“ deckt dazu die Hintergründe auf. Redakteurin Maike möchte mehr über die einjährige Recherche der Journalistin und Vortragenden Isa von Heyl für den stern-Podcast „Faking Hitler“ und die Rolle von Fake News in den heutigen Medien erfahren.

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Dass sich die Fanszenen international nicht von Antisemitismus freisprechen können, ist nicht erst seit den jüngsten Vorfällen beim FC Chelsea bekannt. Auch in der deutschen Fanszene kommt es, vor allem in den unteren Spielklassen, oftmals zu antisemitischen Gesängen oder Blockfahnen. Für Bagrut e.V. und Ballspielvereint Grund genug, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Daher laden die beiden Vereine am kommenden Donnerstag in den Rekorder zur Diskussion.
 

Maskulist*innen, rechte Populist*innen, christliche Fundamentalist*innen und Neonazis haben die Themen Gleichstellung und Geschlechterpolitik für sich entdeckt. Damit haben sie Erfolg, denn antifeministische und frauenfeindliche Narrative sind derzeit wieder en vouge in der allgemeinen Diskussion. Juliane Lang, Gender Studies-Forscherin an der Philipps-Universität Marburg informiert in der Goldkante anhand von Beispielen, in welchem Verhältnis der plakative Antifeminismus von AfD und „Identitärer Bewegung“ zur Selbstinszenierung rechter Frauen und Männer als Frauenrechtler/innen steht.
 

Die Bochumer Innenstadt verändert sich: Das BVZ soll abgerissen werden und am Appolonia-Pfau-Park sollen hochwertige Wohnimmobilien entstehen. Weil die Stadt den Dialog mit den Bürger*innen scheut, organisiert die Initiative „Stadt für Alle“ die Kampagne „Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!“ und lädt zur Diskussion mit Steffen Jörg vom Verein Gemeinwesenarbeit St. Pauli aus Hamburg in die KoFabrik. Gemeinsam soll besprochen werden, wie es für Stadtbewohner*innen möglich ist, Stadtentwicklung zu beeinflussen und gemeinsam Perspektiven zu realisieren.
 

Vor 70 Jahren, am 14. Mai 1948, verlas Staatsgründer und erster Ministerpräsident David Ben-Gurion die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel. Ein Umbruch und die Etablierung jüdischer Souveränität im Nahen Osten. Der Politikwissenschaftler Jörg Rensmann diskutiert die Geschichte der Staatsgründung im Lichte neuerer Debatten und lässt Fakten gegen Mythen sprechen. Eingeladen hierzu hat das Junge Forum DIG Ruhr und der FSR Sozialwissenschaften.

 

Recherchen mehrerer Medien haben ergeben, dass VW politisch am brasilianischen Militärregime beteiligt war. Von 1964 bis 1985 übte das Militär eine Diktatur im Land aus. Die genauen Zusammenhänge sind Thema des Vortrags „VW! Komplize der Militärdiktatur in Brasilien?“, initiiert vom AStA Bochum. Der Historiker Dr. Christopher Kopper (Universität Bielefeld) stellt seine Rechercheergebnisse zu dem Thema vor. 

• Donnerstag, 25. Januar, 18 Uhr. HZO 50, 

Das Thema Geflüchtete und MigrantInnen aus nordafrikanischen Staaten ist seit der Silvester-Nacht zentraler Gegenstand der Debatte um „das Fremde“. Aus diesem Anlass erzählt Sozialanthropologe Dieter Haller von seiner ethnologischen Feldforschung in Marokko und erläutert die existenziellen Notlagen, in denen sich Geflüchtete befanden und dort Ansässige heute noch befinden. Ausgeleuchtet werden die Lebensbedingungen des Heimatlandes, die Vorstellung der Geflüchteten von Europa und deren Geschichten.

Ihr Ehemann Shlomo Venezia hat während der NS-Diktatur in den Krematorien in Auschwitz-Birkenau im Sonderkommando arbeiten müssen. Dieses Trauma hat er bis zu seinem Tod 2012 nie überwinden können, Auschwitz sei immer in seinem Hinterkopf gewesen. Seine Frau Marika Venezia, mit der er 56 Jahre verheiratet gewesen ist, berichtet nun in einem Vortrag von dessen Trauma. Anschließend laden die VeranstalterInnen zu einer Gesprächsrunde.

Prof. Dr Arian Schiffer-Nasserie, Professor für Politikwissenschaft und Sozialpolitik an der Evangelischen Fachhochschule in Bochum, spricht und diskutiert mit SchülerInnen, Studierenden und AktivistInnen über die aktuelle Migrationskrise.

BOLOG, also Bochum im Dialog, ist eine Gruppe von Bochumer BürgerInnen, die jährlich zum Gespräch lädt und die Stadt betreffende Themen diskutiert. Dieses Mal werden der Wandel der Innenstädte, die Zuwanderung, die Umgestaltung der Arbeit und bezahlbarer Wohnraum im Fokus stehen. Die Gesprächsrunde besteht neben den BesucherInnen aus Vertretern aus Stadtentwicklung und Wissenschaft sowie der Leiterin des Prinz-Regent-Theaters.