Am vergangenen Donnerstag fand der allsemesterliche alternative Ersti-Rundgang über den westlichen Teil des Campus’ statt. Um die 40 Studis hatten es vor die Universitätsverwaltung um 18 Uhr geschafft – mit so vielen TeilnehmerInnen haben die beiden „Reiseleiter“ nicht gerechnet.

Die StudierendenvertreterInnen hatten für kurze Zeit ein neues Haustier: Vergangenen Mittwoch verirrte sich eine Schnepfe auf den Campus – dabei ist allerdings nicht die Beleidigung gemeint. Im Innenhof des AStA versteckte sich ein Watvogel, der an Küsten, Ufern und in Feuchtgebieten lebt. Professor Dr. Thomas Stützel vom Lehrstuhl Evolution und Biodiversität der Pflanzen holte das Asyl beantragende Tier ab und half ihm bei den Formalitäten.
Im Wintersemester kommen viele von uns im Dunkeln zur Uni und gehen im Dunkeln. Ist man an dem Campus wirklich sicher? Sei es auf einer Party, im Wohnheim oder schlicht auf schlecht beleuchteten Wegen oder Haltestellen – oft genug widerfahren den Studierenden unangenehme Übergriffe. Die :bsz informiert in dieser Ausgabe über mögliche Hilfe am Campus.
Das Audimax platzte aus allen Nähten: Mit rund 1.300 BesucherInnen kamen am 28. Oktober so viele ZuschauerInnen wie noch nie zum schon 10. Jubiläum des RUB-Campus-Slams im größten und ausverkauften Hörsaal. Dort, wo normalerweise BWL-Vorlesungen stattfinden, gewann der amtierende NRW-Meister, Jason Bartsch, im Poetry Slam gegen Größen des Genres wie Andy Strauß oder Sulaiman Masomi.
Die Schönheit der Natur ist ein einzigartiges Gut, dass es zu erhalten gilt – diese Botschaft will der Naturfotograf Markus Mauthe mit seinen Bildern vermitteln. Am Freitag kommt der Fotokünstler und Greenpeace-Aktivist mit seinen Werken an die RUB – und Ihr könnt bei uns einen Bildband und drei Fotokalender gewinnen.
Letzte Woche fanden sich im Foyer des Studierendenhauses erschreckende Flugblätter im öffentlichen Flyerregal: Lausige Schwarzweißkopien mit einem wirrem Sammelsurium von undeutlichen Fotos und kryptischen Textfetzen, die ihren Mangel an Orthografie und Grammatik durch eine inflationäre Fülle von Ausrufezeichen wieder wettmachen zu wollen scheinen. Dennoch ist Vorsicht geboten: Was da letztlich steht, ist ausländerInnenfeindlich. Wer die Zettel verteilt und ob noch mehr davon im Umlauf sind, ist nicht bekannt. Der AStA mahnt aber „Augen auf!“ und ist für Hinweise dankbar.
Es ist die vielleicht schlechteste Propaganda des Jahres. An der Uni wird man ja jeden Tag mit Flugblättern und Infomaterialien förmlich zugeschüttet. Es gibt professionelle Broschüren und dilettantische Flugblätter, teure Kärtchen und billige Handzettel. Aber was kürzlich im AStA-Foyer auftauchte, lässt sich wohl nur beschreiben mit: In jeder Hinsicht kacke.
Angesichts der Bilder aus Heidenau, wo Rechtsextreme und sogenannte besorgte BürgerInnen gegen ein Flüchtlingsheim hetzen, ist es zweitrangig, ob Fremdenfeindlichkeit nun eher ein ostdeutsches Problem ist oder eben doch ein bundesweites. Auch in Bayern und Baden-Württemberg werden Unterkünfte angezündet, in Niedersachsen gar bereits bewohnte. Der rechte Terrorismus macht vor Ländergrenzen nicht halt, die Neonazi-Szenen unterstützen sich gegenseitig. In dieses Bild passt, dass der RUB-Student und Dortmunder Ratsherr Michael Brück (Die Rechte) in seinem rechten Internetversand einen Heidenau-Rabatt für BestellerInnen aus der Sächsischen Schweiz anbietet – dort liegt Heidenau.
Die RUB-Fußballer gewannen letzte Woche Dienstag in Kroatien die Europameisterschaft der Hochschulen. Im Finale gelang ihnen mit dem 4:2 im Elfmeterschießen auch die Revanche gegen die Staatliche Universität Kuban aus Russland, der sie in der Gruppenphase noch unterlegen waren.