Die deutsche Gesellschaft befindet sich in einem stetigen Wandel und schon längst sitzen in den Vorlesungsräumen nicht mehr nur deutsche Student:innen. Umso wichtiger ist es geworden, Rassismus und Diskriminierung an Hochschulen wahrzunehmen.  

weiterlesen
Bild: Symbolbild , Krawalle in Schweden Bild: CC0

In Schweden kam es über die Osterfeiertage in mehreren Städten zu gewalttätigen Protesten, nachdem die dänische Rechtspartei Stram Kurs vergangene Woche ankündigte auf Kundgebungen den Koran verbrennen zu wollen.

Als die schwedischen Behörden diese Kundgebungen des Parteichefs Rasmus Paludan gestatteten, kam es zunächst in der Stadt Landskrona zu Krawallen bei denen rund 100 Menschen mit Steinen warfen und Fahrzeuge sowie Mülltonnen in Brand setzten. Nachdem die Kundgebung wegen der Krawalle nach Malmö verlegt wurde, kam es dort ebenfalls zu Protesten. Die Situation entspannte sich am Ostersonntag nicht, in der Stadt Norrköping gab die Polizei Warnschüsse ab und nahm dort rund 20 Menschen fest. Der Polizeichef Anders Thornberg zog am Ostermontag Bilanz und gab an, dass mindestens 26 Polizist:innen verletzt und 44 Menschen festgenommen wurden. Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Krawallen nicht um normale Gegendemonstrant:innen handele, sondern kriminelle Gangs hinter den Angriffen stünden. Die Ministerpräsidentin Magdalena Andersson verurteilt die Gewalt und betonte, dass man nicht zur Gewalt greifen dürfe, egal wie man etwas findet. Der rechtsextreme Parteichef Rasmus Paludan plant weiterhin im Sommer an den Parlamentswahlen teilzunehmen. 

Schon in Dänemark fordert seine Partei Stram Kurs ein Verbot des Islams und die Ausweisung aller nicht ethnischen Dänen. Bereits 2019 ist Paludan negativ aufgefallen, als er Parallelen zwischen Afrikaner:innen und niederer Intelligenz gezogen hatte und zu 14 Tagen bedingtem Gefängnis verurteilt wurde. Im Juni 2020 wurde er zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er erneut rassistische Äußerungen tätigte, zudem wurde ein Einreiseverbot nach Schweden verhängt. Das Einreiseverbot klagte Paludan ein; da er eine schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde dieses zurückgezogen. Im Oktober 2020 nahm die Polizei in Berlin Paludan wegen eines Einreiseverbots nach Deutschland fest. 

Es bleibt jedoch nicht bei den Ausschreitungen in Schweden, diese Woche kam es in Norwegen ebenfalls zu Krawallen. Ähnlich wie in Schweden, rief im Vorhinein das Bündnis Stopp Islamiseringen AV Norge (Stoppt die Islamisierung Norwegens) zu einer Versammlung auf, bei der ebenfalls gedroht wurde den Koran zu verbrennen. Auch hier ging die Polizei mit Tränengas gegen die mehreren hundert Gegendemonstrierenden vor. Der Außenminister des mehrheitlich muslimischen Inselstaates Malaysien verurteilt die Aktionen in Schweden scharf, diese gingen über die moralischen Grenzen und Normen der Meinungsäußerung hinaus und schüren Hass, der von allen zurückgewiesen werden müsse, die Frieden und ein friedliches Zusammenleben fördern.    

              :Artur Airich

Bild: Symbolbild, Star Trek Schauspieler wird 85 Screenshot YouTube

Den meisten Menschen dürfte George Takei in seiner Rolle als Hikaru Sulu in der ersten Star Trek Serie aus den 70ern ein Begriff sein. Zu Ehren seines 85. Geburtstags stellen wir Euch den Schauspieler von einer anderen Seite vor.  

 
weiterlesen
Bild: Symbolbild, Mutmaßlicher Täter bei rassistischem Mord nach fast 30 Jahren gefasst Bild: CC0

In den vergangenen Wochen gab es einige Schläge gegen rechtsradikale Strukturen. Auch der mutmaßliche Mörder von Samuel Yeboah soll nun, fast 30 Jahre nach der Tat, festgenommen worden sein. 

 

 
weiterlesen
Bild: Black History Month in UK und Deutschland Bild: CC0

Nicht nur in den USA wurde Schwarze Geschichte lang ignoriert und nur von Weißen geschrieben und erzählt, und auch anderswo gibt es schon seit Jahrzehnten Bestrebungen, dies zu ändern. 

 
weiterlesen
Bild: Im Dschungel... Bild: CC0

Das älteste und beliebteste Trash TV-Format feiert Jubiläum und das mit gefälschtem Impfpass, einer Coronainfektion, Fake-Romanze, Rassismusskandal, Mobbing und zigtausend Sondersendungen.  

Ach ja, das Pandemieleben: Es scheint so, als würden wir uns gerne bei den ganzen Horrornachrichten mit Belanglosem berieseln lassen. Da kommt eine Staffel Dschungelcamp, die sonst immer in Australien war, doch dank Coronaauflagen in diesem Jahr nach Südafrika verlegt wurde, doch genau richtig. Doch bevor das Camp überhaupt anfangen kann; schon der erste Skandal! Die ehemalige Are you the One-Kandidatin Christin reiste mit einem vermeintlich gefälschten Impfpass nach Südafrika. So wurde vorab noch hitziger darüber diskutiert, ob es Sinn macht, in Zeiten der Pandemie eine solche Sendung laufen zu lassen. Der zweite Skandal vor dem eigentlichen Start: Lucas Cordalis ist Corona-positiv und kann nicht mit ins Camp einziehen. Während es für die erste Skandalkandidatin noch eine Nachrückerin geben konnte, hoffte man bei Lucas, dass es doch funktionieren sollte. Vergebens! Nun startete das Dschungelcamp am 21. Januar mit einer Lawine an Sendezeit! Denn von der Primetimezeit 20:15, bis knapp 12 Uhr nachts lief die reguläre Folge, ehe es das große Dschungel-Danach gab, was auch fast zwei Stunden ging. Wer nun denkt, dass das zu viel ist, der kennt RTL schlecht! In diesem Jahr ist alles größer, länger und nerviger! So gibt es nach der „Dschungel-Danach“-Sendung noch eine Sendung, wo Leute beim Dschungelcamp Gucken begleitet werden! Wirklich schön! Allgemein scheint der Kölner Sender das Ausschlachten eines Jubiläums verstanden zu haben. Denn sonntags bekommen eingefleischte Fans noch ein „Best-Of“ Dschungel, wo alte Camper:innen über ihre Zeit und ihre Konflikte im Dschungel sprechen! Persönliches Highlight das „Stoptanzen“ von betrunkenen C-Promis zu sehen! Wer hat da nicht gleich Lust, mitzumachen? Dieser Artikel hat schon so viele Zeichen und ich habe noch kein einziges Wort zur jetzigen Staffel verloren! Der Zirkus drum herum ist einfach nur Cringe! Aber nun gut, was geht eigentlich im Camp ab? Wie immer gibt es, wie nennt es der Volksmund so schön, „Zickereien“. Eine war sogar so dramatisch, dass sich good old Germany mal wieder von der besten Seite zeigte! So stritten Janina, ehemalige Geliebte von Dieter Bohlen und Linda, ehemalige Bachelor-Kandidatin, weil sie sich einfach nicht mögen.  Alles so gut, soweit! Nur wusste Janina nicht ganz, wann Schluss ist und wusste sich nicht anders zu helfen, als mit der Äußerung „Geh doch zurück in den Busch“ den Streit auf eine andere Ebene zu heben. Diese Aussage wiederholte sie mehrmals und man konnte sehen, dass Linda gebrochen war. Linda ist die einzig Schwarze Person in dieser Staffel und bekam von ihren Mitcamper:innen leichte Unterstützung, dass diese Äußerung rassistisch sei. RTL zog die Reißleine und Janina musste das Camp verlassen. Der eigentliche Skandal? Menschen, die meinten, dass Linda selbst dran schuld sei, dass Janina sie auf diesem Niveau beleidigt habe und das diese Aussage doch gar nicht rassistisch sei.  

Dear Whyte People,  

als Schwarze Autorin finde ich es sehr belustigend, dass ihr darüber richtet, was rassistisch ist und was nicht! Ja, Linda hat ordentlich mitgestritten, dennoch hat es gar keinen Sinn, das Wort „Bitch“ mit einer rassistischen Äußerung gleich zu stellen! Und wenn euch jemand einfach unsympathisch ist, dann ist es auch okay!  Aber Euch selbst in ein misogynes Narrativ einzulassen, weil Linda eh eine „Angry Black Woman“ ist, hat wenig Sinn. Ebenso wird eine Mitcamperin, die sich schnell zu verlieben scheint, als ein „naives Dummchen“ mit Daddyissues abgestempelt.  Um in den Worten von Gulia Siegel zu bleiben: „Die Frauen sind alle so anstrengend!“ 
Der Dschungel wird 15 und alles ist einfach ein bisschen zu viel und einen kleinen Tipp von mir: lasst doch lieber Expert:innen zu kritischen Themen sprechen als D-, E-, F-Promis, die ihr psychologisches Wissen von Instagram-Kacheln haben!                                 

  :Abena Appiah

Bild: Trauer und Wut: Mahnwache am 7. November vor dem Wuppertaler Landgericht., Viele Fragen – und keine Antworten Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migrant:innen

Es ist der dritte Fall in zwei Jahren: Die Wuppertaler Polizei steht in Verdacht, einen jungen Griechen getötet zu haben. 

 
weiterlesen
Bild: Kommen immer wieder vor: Nazis im Hörsaal., Von Kommiliton*innen und Kamerad*innen Bild: lewy

An der Frankfurter Uni wollen Studis die Exmatrikulation eines mutmaßliches Rechtsterroristen erzwingen. Ähnliche Fälle gibt es immer wieder. 

 
weiterlesen