Film. Wenn ein großer Diktator die Bühne des Lebens verlässt, macht er nicht selten Platz für einen ebenso diktatorischen Nachfolger. Anders Josef Wissarionowitsch Stalin. Der Tod des sowjetische Schreckensherrschers brachte zwar Unruhe in das Zentralkomitee der KPdSU, doch letzenendes setze sich Genosse Chruschtschow gegen den unter nicht weiter erläuterten Umständen hingerichteten Lawrenti Beria durch. Die ganze Geschichte erzählt der schottische Regisseur Armando Giovanni Iannucci mit einiger künstlerischer Freiheit in seinem außerhalb des deutschen Sprachraums bereits 2017 erschienenen Film The Death of Stalin. In der oftmals pechschwarzen roten Komödie gelingt es Iannucci, durch ein illustres Starensemble (Steve Buscemi, Jason Isaacs u.a.) und ein zwischen grausamer Realität des Stalinismus und Komik der britischen Komödie angesiedelten Drehbuchs, die ZuschauerInnen zu verstören, zum Lachen und zum Mitfiebern mit den allesamt unausstehlichen Charakteren zu bewegen. Ein Film wie eine Polit-Intrige. Unbedingt sehenswert.

    :juma

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