Bild: Ein FunFact zum Anneliese Brost Musikforum Ruhr: Entgegen aller Erwartungen wurde es noch vor dem Berliner Flughafen fertig. , Bochum von einer neuen Seite entdecken Bild: mag

Viele Studierende verbinden mit Bochum gleich das Bermuda3Eck. Dass die Stadt noch mehr zu bieten hat, zeigt die „UniverCitytour“. Während des Spaziergangs werden Studierende von Studierenden durch verschiedene Lokalitäten und besondere Orte gelotst. 

Frühling, Sonne, Eis

Voller Erwartungen stehen zehn Studierende der RUB an dem heißen Frühlingstag vor dem Schauspielhaus. Während der Tour wird es noch zahlreiche Abkühlungen geben.

Mike Schäfer ist der Guide dieser Tour und führt die Studierenden durch die Viertel Ehrenfeld, Viktoriaviertel sowie den Bochumer Kiez, auch Kortländer-Viertel genannt. Nick, Student der Theaterwissenschaft, assistiert ihm. Er möchte selbst einmal Guide werden, weil er Bochum als Stadt sehr interessant findet und sie KommilitonInnen näher bringen möchte. Auch die TeilnehmerInnen wollen die Uni-Stadt von einer anderen Seite kennenlernen.

Zunächst leitet Mike die Gruppe durch das Viertel Ehrenfeld. Nach einem Zwischenstopp in der „Butterbrotbar“, wo einige leckere Butterbrote bereit standen, ging es durch das aufkommende kulturelle Viertel. Hier leben viele Subkulturen nebeneinander. „Es wurde eine Community aufgebaut durch die Gastronomien Coxx, Orlando und Freibad“, berichtete Mike. Es entstand eine alternative und künstlerische Szene. Durch Karten wird die Stadtentwicklung Bochums den Mitlaufenden näher gebracht. Die Innenstadt Bochums ist von eingestellten Eisenbahnlinien geprägt. Es gibt insgesamt 17 Eisenbahnunterführungen, nur 16 sind beim Lichtkonzept inbegriffen: Eine Unterführung wurde bei der damaligen Erfassung vergessen. An den anderen werden nach und nach Lichtinstallationen angebracht.

Am Anneliese Brost Musikforum erzählte Mike einen FunFact über die Stadt. Die roten Wege an einigen Ampelübergängen sollen rote Teppiche darstellen, die zum Beispiel in die Innenstadt oder das Musikforum einladen. Von hier führte der Weg in Richtung „Kugelpudel“ mit einer Kugel Eis als Erfrischung.

Die Tour endete in der „Trinkhalle“. Der Besitzer stellte einige Sorten vor. Mit 100 verschiedenen Biersorten ist für jeden etwas dabei und bei einem kühlen Bier lernt man sich besser kennen. Kan ist erst seit sechs Monaten in Deutschland, der Maschinenbau-Student kennt sich schon etwas in Bochum aus. „Ich wollte neue Leute kennenlernen“, erzählte er, doch dann erfuhr er auch noch einiges Interessantes über seine neue Heimat. Obwohl die Tour beendet ist, bleiben viele noch sitzen und lassen den Nachmittag zusammen ausklingen.

Eine neue Community

Seit zwei Jahren werden die Touren zu Semesterbeginn angeboten. Pro Tour können zehn Studierende mitlaufen. Doch auch Gruppenanmeldungen sind möglich, um eine private Führung zu bekommen. Mike erklärte, dass das „UniverCity“-Team die Touren bekannter machen und mehr ausbauen wolle. So soll es im Sommer zum Grillen im Westpark kommen und eine Community aufgebaut werden, durch die spontane Treffen möglich sind. Die nächsten Touren sind fast ausverkauft und finden am 24. und 27. April sowie am 4. Mai um jeweils 15 Uhr statt und kosten 5 Euro. Weitere Informationen zur Anmeldung findet Ihr unter www.univercity-bochum.de/citytour.

:Maike Grabow

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