Bild: Stets die Tür offen: Das Autonome AusländerInnenreferat hinter dem KulturCafé., Hilfe abseits von allgemeinen Studierendenberatungen Bild: stem

Für Erstis stellt sich oft die Frage, wer bei Problemen helfen kann. Wenn die allgemeinen Beratungsangebote darauf keine Antwort geben, lohnt sich der Blick zu den autonomen Referaten, die mit Rat und Tat bereitstehen. Davon gibt es vier an der RUB: das Autonome AusländerInnenreferat (AAR), das Autonome Referat für Menschen mit Behinderungen und sämtlichen Beeinträchtigungen (AR-MBSB), das Autonome Frauen*Lesbenreferat (AF*LR) und das Autonome Schwulenreferat (ASR). Diese kümmern sich um die Anliegen der jeweils zu ihren Gruppen gehörigen Menschen.

Hilfe, Beratung …

Im Zuge ihrer Arbeit bieten sie deshalb Beratungen an, organisieren Veranstaltungen, setzen sich campusweit und darüber hinaus für die Interessen ihrer Gruppen ein, oder vergeben finanzielle Hilfen an bedürftige Studierende. So zum Beispiel das AAR. Dem Referat steht ein Hilfsfonds zur Verfügung, aus dem es Finanzspritzen an ausländische Studierende vergeben kann. Finanziert wird dieser Hilfsfonds über Spenden. Dabei kommt ein nicht allzu kleiner Teil von ehemaligen Studierenden, die die Hilfe einst selbst erhielten und nun etwas zurückgeben wollen. „Da kommen auch richtig schöne Briefe an, wo Leute sagen: ‚Hätte ich vom Hilfsfonds kein Geld bekommen, hätte ich mein Studium nicht zu Ende bringen können.‘ Da merkt man, dass der Fonds Bedeutung hat“, sagt Referentin Zella Assinouko.

Doch auch fernab von finanzieller Unterstützungen bietet der AAR ausländischen Studierenden Hilfe in Form von Beratungen an. „Dabei schreiben wir Voranmeldungen für Sprachkurse, geben allgemeine Auskünfte zum Studium oder leiten weiter an entsprechende Ansprechpartner“, beschreibt Referentin Isra Struzyna ihre Aufgaben. Am häufigsten fragen die Studis zum Beispiel nach Wohnungsvermittlungen, der Studienfinanzierung und Sprachanforderungen. Den Möglichkeiten des AAR sind allerdings Grenzen gesetzt. Manche Beratungssuchende bitten zum Beispiel um Hilfe bei der Genehmigung ihres Visums und dem Umgang mit Behörden, berichten die Referentinnen. Obwohl sie trotzdem versuchen zu helfen, liegen solche Dinge meist außerhalb ihres Machbarkeitsbereichs.

… und Austausch

Zusätzlich organisieren die Referate Veranstaltungen. Im Fall des AAR sind dies zum Beispiel das Fastenbrechen Iftar, das kurdische Neujahrsfest Newroz, oder auch Poetry Slams und Ausflüge. Ein Problem stellt für das AAR dabei mitunter die Finanzierung dar. Zuletzt wurde zum Beispiel das Budget des Referats seitens des AStAs gekürzt, wodurch es zu Engpässen bei dem bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest kam. 

Dabei sind vor allem die gemeinsamen Veranstaltungen ein wichtiger Bestandteil der Gremienarbeit. Das hebt Isra hervor:  „Damit können wir alle verschiedenen Interessen der Studierendenschaft abdecken und für alle etwas Interessantes kreieren.“ Sie schaffen somit Treffpunkte, an denen die Studierenden, die sie vertreten, mit der restlichen Studierendenschaft in Kontakt treten können. 

Interessierte SpenderInnen können sich an das ESG, KHG, den AStA oder dirket an auslaenderhilfsfond@rub.de wenden.

:Stefan Moll

0 comments

You must be logged in to post a comment.