Bild: Was hört Ihr in Bochum? Die Stadt ist bei deutschen Musiker*innen beliebt und so gibt es viele musikalische Interpretationen der Großstadt. , Bochumer Hits

Musik. Von Herbert Grönemeyer über Koolhy bis Jason Bartsch: In Bochum gibt es besondere musikalische Einflüsse. Ein kleiner Guide.

Für viele bedeutet ein Studium in Bochum auch ein Umzug in die Universitätsstadt. Doch diese Veränderung ist für einige nicht einfach, denn die Stadt hat ihren ganz eigenen Charme. Auch musikalisch kann man sich hier nicht an die Richtlinien der Chartmusik richten. Wer in Bochum auch musikalisch ankommen möchte, muss diese Hits kennen.


Alte Lieder …

Dieses Lied wird nicht nur in jeder Kneipe oder Bar gespielt, sondern auch in den meisten Diskotheken: „Bochum“ von Herbert Grönemeyer. Seit seiner Veröffentlichung 1984 ist es die inoffizielle Stadthymne schlechthin. Und auch wenn man nur zeitweilig hier wohnt, kennt man den Text schon nach dem ersten Hören und singt bald mit „Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt…“ Seit 1992 wird dieses Lied auch vor jedem Heimspiel des VfL Bochum gesungen. Womit wir bei einem zweiten Lied sind, das einem in Bochum begegnet. Man muss kein VfL-Fan sein, aber das Vereinslied wird man nach einiger Zeit kennen. Denn besonders an Tagen von Heimspielen hört man aus jeder Ecke der Stadt grölen: „VfL, mein Herz schlägt nur für Dich…“


… und neue Eindrücke

Doch neben diesen älteren Liedern wird die Stadt auch von neuen Musiker*innen interpretiert. Ein Beispiel ist der Rapper Koolhy. Mit seiner Single „Das ist Bochum“ von 2011 besingt er mit zeitlosen Texten die Stadt und den Verein. Vor allem durch seine Liebe zum VfL hat dieses Lied Potential, zur Hymne zu werden: „Das ist Bochum. Meine Stadt, mein Verein…“
Bei vielen Liedern merkt man, wie sehr die Sänger*innen die Stadt lieben. Dagegen meint es Jason Bartsch mit seinem Lied „4478 Bochum“ von 2017 eher ironisch. Er zeigt, wie sehr die Stadt in vielen Liedern beschönigt wird und was es wirklich mit dem Phänomen „Bochum“ auf sich hat. Der Poetry-Slammer bringt selbst die eingefleischten Bochumer*innen mit seinem Lied und Video zum Schmunzeln: „Wir trinken Fiege, denn wir haben ja keine Wahl“.
Man kann es schaffen, diese Lieder in Bochum zu verpassen. Doch dann verpasst man eine Gelegenheit, um zu erkennen, was es mit dem Phänomen „Bochum“ auf sich hat.                    

:Maike Grabow

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